Der Sieger des regionalen Vorentscheids für Zentraleuropa steht fest: Levente Koppány ausUngarn gelang mit seinem Gericht „Rainbow trout with chervil, forest mushrooms and wild garlic“ der Sprung ins große Finale des „S.Pellegrino Young Chef 2020“.


Gestern im „Hotel Süllberg“ von Karlheinz Hauser bewertete die Jury die „Signature Dishes“ der neun Kandidaten:

Für Deutschland und Österreich nahmen Cornelia Poletto (Cornelia Poletto, Hamburg), Tim Raue (Restaurant Tim Raue**, Berlin), Tristan Brandt (Opus V**, Mannheim) und Konstantin Filippou (Restaurant Konstantin Filippou**, Wien) am Jurytisch Platz. Gemeinsam mit Marcin Popielarz (Biały Królik, Gdynia) und Iwona Niemczewska (Z drugiej strony lustra, Stettin) aus Polen kürten sie Levente Koppány zum Sieger. Er setzte mit seinem Gericht die drei „Goldenen Regeln“ (Technische Fertigkeiten, Kreativität und Persönliches Credo) am besten um – und löste so das Ticket für das Finale in Mailand.
Wettkochen, Siegerehrung, Galadinner: Ein Abend voller besonderer Momente
Am Vormittag standen die neun Kandidaten aus Deutschland, Polen, Ungarn und der Ukraine am Herd: In fünf Stunden galt es, die „Signature Dishes“ zuzubereiten und dann der Jury zu
präsentieren. Am Abend wurde bei einer Gala mit 120 geladenen Gästen aus der Gastronomie
der Sieger verkündet. Levente Koppány konnte die renommierte Jury vollends überzeugen. Im Anschluss wurde bei einem Galamenü von Karlheinz Hauser und den drei ehemaligen „S.Pellegrino Young Chef“-Finalisten aus Deutschland und Österreich (Tobias Wussler, Matthias Walter, Falko Weiß) gefeiert. Neben dem Gewinner des Vorentscheids drehte sich dabei alles um einen weiteren besonderen Anlass: 120 Jahre S.Pellegrino.

Krzysztof Konieczny (Polen), Łukasz Moneta (Polen) und Jana Stöger (Deutschland) im Rennen um Sonderpreise
Erstmals werden beim Finale zusätzlich zum Titel als „S.Pellegrino Young Chef 2020“ drei weitere
Awards verliehen. Beim regionalen Vorentscheid konnten sich die Kandidaten nämlich nicht nur für das Finale, sondern auch für einen solchen Sonderpreis qualifizieren.
Krzysztof Konieczny geht ins Rennen um den „FineDiningLovers Food for Thought Award“. Dieser Preis wird von der Online-Community des Magazins „Fine Dining Lovers“ vergeben.
Jana Stöger aus dem Stuttgarter „PIER 51 Restaurant & Bar“ wurde für den „S.Pellegrino Award for Social Responsibility“ nominiert. Die Auszeichnung von „Food Made Good“, einer Initiative für Nachhaltigkeit in der Lebensmittelindustrie, zeichnet den Nachwuchskoch aus, dessen Gericht in Sachen soziale Verantwortung das beste Ergebnis erzielt.
Łukasz Moneta ist dem „Acqua Panna Award for Connection in Gastronomy“ einen Schritt näher. Der Preis wird von den globalen Mentoren vergeben und zeichnet den „Signature Dish“ aus, der die Schönheit und Diversität verschiedener Kulturen zelebriert.
Gemeinsam mit Levente Koppány fahren die drei zum Finale nach Mailand – und treten gegen diejenigen Kandidaten der anderen Ländergruppen an, die sich ebenfalls für die Sonderpreise qualifiziert haben.
S.Pellegrino Young Chef 2020 Finalist: Levente Koppány, UngarnS.Pellegrino Award for Social Responsibility: Jana Stöger, DeutschlandFineDiningLovers Food For Thought Award: Krzysztof Konieczny, PolenAcqua Panna Award for Connection in Culture: Łukasz Moneta, Polen
Grand Finale am 8. und 9. Mai 2020 in Mailand
Levente Koppány trifft im Mai 2020 auf die elf Nachwuchsköche, die sich in ihren Regionen für das
große Finale qualifizieren konnten. Dort wird eine internationale Jury am 8. und 9. Mai den „Signature Dish“ des 27-Jährigen erneut bewerten. Vor und während des Finales wird Levente Koppány von einem der Juroren als Mentor unterstützt. Gemeinsam feilen sie noch einmal an dem Wettbewerbsgericht.
Die neun Halbfinalisten der Region Zentraleuropa im Überblick:
Jana Stöger, Deutschland: As a child in Tirol
Eugen Korolev, Deutschland: Uprising of Ukrainian Cossack
Levente Koppány, Ungarn: Rainbow trout with chervil forest
mushrooms and wild garlic
Eleonora Baranova, Ukraine: Bull testicles with cauliflower
and baked garlic cream with smoked apple sause
Vitaliia Huluzade, Ukraine: Potatoe cutlet
Jakub Borowski, Polen: Roe-Deer with dumplings and puree with
confit spring onions and shallots
Krzysztof Konieczny, Polen: Jerusalem Artichoke “fish” with
bay parsnip, salicorn, mushroom sour cream
Łukasz Moneta, Polen: Sturgeon and snails
Łukasz Daszynski, Polen: Polish mother earth – deer
loin / mushroom / bison grass / sea buckthorn
Dimitar Boev aus Österreich, der für Thomas Mader nachgerückt war, konnte mit seinem Signature Dish „Spring guinea fowl“ aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig nicht antreten. Auch Eszter Palágyi (Costes*, Budapest) war für Ungarn krankheitsbedingt nicht als Jurorin in Hamburg dabei.